Gastvortrag von Birgit Stöber, PhD (Berlin/Kopenhagen)
Konnte aufgrund des Hochwassers in Ostdeutschland nicht stattfinden und wird nachgeholt
Kooperationsveranstaltung des DFG-Graduiertenkollegs Locating Media und des Lehrstuhls für Mediengeschichte der Universität Siegen
Der Vortrag widmet sich dem „Medium“ Digital Concert Hall und seinem Ort, nämlich dem der Berliner Philharmonie. Die seit dem Jahr 2009 bestehende Digital Concert Hall ermöglicht als innovatives Medien-Musik Produkt einerseits die Schaffung neuer globaler „musically-imagined communities“ (Born and Hesmondhalgh), andererseits eine Vervielfachung des konkreten Ortes des Berliner Konzertsaals. Vor dem Hintergrund der Relph´schen Diskussion um „place“ und „placelessness“ wird der Vortrag auf die Frage eingehen, inwiefern die virtuelle Plattform den konkreten physischen Ort stärkt oder ein unabhängiges soziales Konstrukt neuer digitaler Geographien entstehen lässt.
Zur Person
Birgit Stöber studierte in Berlin Geographie, Politologie und Publizistik und schrieb an der Universität Kopenhagen ihr PhD über die Rolle und Bedeutung von Massenmedien bei der Schaffung neuer Räume. Sie lehrt und forscht als Associate Professor of Cultural Geography an der Copenhagen Business School (CBS) in den Bereichen Cultural und Communication Studies sowie Creative Industries mit dem Schwerpunkt (neue) Medien und Musik. Zur Zeit ist Birgit Stöber von der CBS beurlaubt, um in Berlin an der dänischen Botschaft als Presseattaché zu arbeiten.